PräsidentInnen des CCA

Gottlieb Lenzin08.7.1959 – 27.6.1961
René Bossart28.6.1961 – 29.8.1983
Peter Wälchli 30.8.1983 – 24.9.1992
Lorenz Alt25.9.1992 – 25.8.1997
Stéphane Meyer26.8.1997 – 25.8.2003
Barbara Gurini26.8.2003 – 23.8.2010
René JeanRichard23.8.2010 – 26.8.2013
Zoltan Librecz26.8.2013 – 29.8.2022
Ralph WerderSeit 29.8 2023

Aktiv-Mitgliederbestand des CCA

6.7.195947 Gründungsmitglieder (keine Damen)
1961104 (11 Damen)
197198 (14 Damen)
1981107 (25 Damen)
1991153 (43 Damen)
1997207 (63 Damen)
2001204 (69 Damen)
2004183 (56 Damen)
2009160 (52 Damen)
2011152 (44 Damen)
2012153 (45 Damen)
2013145 (43 Damen)
2014142 (44 Damen)
2015189 (53 Damen)
2016193 (59 Damen)
2017187 (53 Damen)
2018188 (55 Damen)
2019185 (55 Damen)
+ Jungmitglieder 6 (3)
+ Junioren 32 (17)
2020178
+ Jungmitglieder 7
+ Junioren 40
2021166 (46 Damen)
+ Jungmitglieder 5
+ Junioren 38 (22)
2022164 (45 Damen)
+ Jungmitglieder 3 (2)
+ Junioren 36 (16)
2023164 (47 Damen)
+ Jungmitglieder 3 (2)
+ Junioren 37 (16)

Die Club-Geschichte

Die Club-Geschichte

Mit dem Bau der Kunsteisbahn Aarau (KEBA) kam bei einigen Herren aus Aarau der Wunsch auf, ihren Curlingsport nicht nur an ihrem Winterdomizil in den Bergen, sondern praktisch direkt vor ihrer Haustüre, also in Aarau auszuüben.

Am 8. Juli 1959 gründeten 47 Männer den Curling Club Aarau.

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Für Fr. 126,000.– wurde neben dem Eisfeld für die Schlittschuhläufer eine offene 2-Rink-Bahn gebaut. Die Finanzierung erfolgte einerseits durch einen Beitrag aus dem Sport-Toto-Fonds sowie durch Zeichnung von Anteilscheinen bei der KEBA. Die Beitrittsgebühr zum CCA betrug damals wie heute Fr. 1000.– und für Familienangehörige Fr. 500.–. Damit wurden ein Teil der Anteilscheine bezahlt. Vom damaligen Jahresbeitrag von Fr. 100.– mussten der KEBA Fr. 50.– für den Dauereintritt abgeliefert werden. Als Betriebskosten waren in der 1. Saison Fr. 3,500.– an die KEBA zu bezahlen. Für die Aufbereitung das Curlingeises und für den Curlingunterricht wurde für Fr. 200.- Wochenlohn (plus Kost und Logis) eigens ein Eismeister aus dem Berner Oberland engagiert. Denn damals wurden nur Curler zu Meisterschaften zugelassen, die auf ihrem Mitgliederausweis den Stempel CURLINGTEST BESTANDEN hatten! Bereits ein Jahr später zählte der Club 85 Männer und 6 Frauen. Da damals der Curlingsport noch als elitäre Sportarten galt, war man vom Vorstand aus bemüht, den Besuchern der KEBA, die den Curlern beim Spiel zusehen konnten, möglichst keinen Anlass zu entsprechenden Bemerkungen zu geben. An der 1. GV vom 28.10.59 ermahnte daher der damalige Präsident die Anwesenden, dass „ein angenehmer Spielbetrieb nur zu erreichen ist, wenn Kameradschaft herrscht und die Spiele ohne grosse Diskussionen durchgeführt werden. Kraftausdrücke auf dem Curlingfeld sind verpönt und eines Curlers nicht würdig. Als oberste Devise gilt: Die Anordnungen des Skips gelten, auch wenn man nicht unbedingt damit einverstanden ist“ Hat sich zu heute etwas daran geändert?“.

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Bereits während der ersten Saison kam der Wunsch auf, die beiden Rinks zu überdachen. Für Fr.72,800.– (an die das Sport-Toto wiederum Fr. 10,000.– bezahle) wurde das Dach gebaut und anfangs Saison 1960/61 in Betrieb genommen. Doch die Freude über den trockenen Spielort wurde bald getrübt. Vom neuerstellten Dach tropfte das Kondenswasser! Auf dem Eis bildeten sich Stalagmiten wie in einer Tropfsteinhöhle! Die Erfahrung mit Eishallen im Flachland und das Wissen über Bauphysik waren damals natürlich noch nicht so gross wie heute. Durch Aufhängen von Kesseln und Büchsen sowie andern Massnahmen konnte das Problem einigermassen eingedämmt werden, aber bis zum Bau der 3-Rink-Halle kam es immer wieder vor, dass ein Stein einem „Eisberg auswich“ und so seinen eigenen Weg nahm.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des CCA ist das Jahr 1975. An der a.o. GV vom 20.5.75 wurde beschlossen, an die bestehenden Rinks einen Dritten anzubauen, das Dach zu erneuern und was besonders viel Freude machte: Die Mitglieder des CCA erhielten auf Beginn der Saison 1976/77 auch endlich ihre eigene Garderobe und die heimelig „Shot-Beiz“. Gerne erinnern wir uns an unsere ersten „Beizer“. Erika Zubler, Meinrad u. Esther Popotnig!. Unzählige „Aperos“ arteten in richtige Fester aus und trugen so zur Pflege der Kameradschaft und des Clublebens bei. Die Baukosten betrugen Fr.407,000.– und wurden vor allem durch zinslose Mitglieder-Darlehen von Fr 300,000.– sowie einem durch Mitglieder verbürgten Bankkredit von Fr 100,000.– finanziert. Bis 1984 waren alle Darlehen zurückbezahlt oder von den Darlehensgebern grosszügig erlassen worden!

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Kaum war der Club schuldenfrei begann bereits 1984, mit der Verlängerung des Baurechtsvertrages um weitere 40 Jahre, die Vorplanung einer 4-Rink-Halle! An der a.o. Generalversammlung vom 13.3.1989 wurde beschlossen, das ganze Eisfeld und das Dach abzureissen und dafür eine moderne, klimatisierte 4-Rink-Halle zu bauen. Das Restaurant und die Garderobe wurden in die neue Anlage integriert. Im Herbst 1990 konnte der Spielbetrieb in der neuen Halle aufgenommen werden. Die durch Robert Frei, Architekt in Aarau, geplante Anlage galt damals als die modernste Anlage weit und breit. Sogar aus dem Ausland kamen Besucher um sich über unsere Halle zu informieren. Die Baukosten beliefen sich, nach Abzug der Beiträge von Sport-Toto und der Stadt Aarau, auf stattliche Fr. 2,190 Mio. In einer beispiellosen Aktion sagten viele Mitglieder wiederum zinslose Darlehen von Fr. 977,000 für mindestens 10 Jahre zu. Wenn man bedenkt wie hoch damals Gelder auf der Bank angelegt werden konnten, eine ganz einmalige Sache. Der CCA ist eine Familie! Der Club selbst hatte sich Eigenmittel von Fr. 590,000.- erarbeitet. Der Rest wurde durch verzinsliche Darlehen und Hypotheken finanziert.

Wiederum 7 Jahre später, auf die Saison 1997/98, wurden die Garderoben und das Restaurant durch einen Neu- und Umbau den neuen Verhältnissen angepasst. Mehr als die Hälfte der Fr. 857,000.– Baukosten konnten aus Eigenmittel und Sponsorbeiträgen bezahlt werden. Mitgliedern stellten wiederum Fr. 176,000.– zinslose Darlehen zur Verfügung oder verzichteten auf Forderungen und der Rest wurde fremd finanziert.

Bericht von Lorenz Alt